1. Männer: Chancenlos in Spenge
Venimus, perdidimus, ivimus – Wir kamen, wir verloren, wir gingen.
Besser hätten die Vorzeichen nicht stehen können. Sonntagnachmittag, 17 Uhr, bestes Wetter, Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Spenge.
Die Devise war klar: Nachdem man Spenge im Hinspiel bereits zwei wichtige Punkte gestohlen hatte, musste man sich auf eine eindrucksvolle Rache derer einstellen. Uns war klar, das Spiel kann man verlieren, aber dennoch möchte man sich mit Anstand aus der Affäre ziehen und schauen, ob nicht vielleicht doch etwas möglich ist.
So war die erste Viertelstunde auch noch recht ausgeglichen. In der 14. Minute stand es zuletzt 6 zu 6 unentschieden.
Der verletzte Justin Penner, der sich am Freitag beim Training einen Fingernagel einriss und eine schwere Nagelbettentzündung dritten Grades erlitt, wurde eindrucksvoll von Jona Polster (5 Tore) vertreten.
Nach gut 15 Minuten setze sich die, aus hochdotierten Spielern der ersten Mannschaft verstärkten, Spenger jedoch deutlich ab. Ein 5-Tore-Lauf der Spenger kurz vor der Halbzeitpause brach uns endgültig das Genick und wir gingen mit 18 zu 9 für die Hausherren in die Kabine.
Auch im zweiten Durchgang fand man im Angriff wenig Lösungen und man fing sich einen Konter nach dem anderen. Spenge setze sich weiter ab und die Motivation, sich zu wehren, sank immer weiter. Glücklicherweise blieben uns die 50 Gegentore erspart, was letztendlich der einzige Trost des Spieles ist.
Kommentare zum Spiel:
Ein leicht aufgebrachter und enttäuschter Louis Halfbrodt ließ das Spielgeschehen Revue passieren und appellierte anschließend an die Mannschaft: „Verflixt und zugenäht, das war nichts Männer, aber es geht immer weiter.“
Fynn, Teddybär, Telgheder wetterte gegen die Regularien und ergänzte: „Das war wahrlich nicht unsere beste Leistung, aber deren Staraufgebot an Spielern zeigt uns doch, wie viel Respekt die vor uns hatten. Das diese Spielerschieberei überhaupt geduldet wird, grenzt an Wettbewerbsverzerrung“
Zusammenfassend ein gebrauchter Sonntagnachmittag, aber der Blick geht nach vorne. Die Mannschaft kann die Niederlage gut einschätzen, nimmt sie mehr oder weniger mit Humor und blickt nach vorn.
An dieser Stelle auch dickes Dankeschön an die mitgereisten Fans.
Nächstes Wochenende müssen wieder zwei Punkte für den Klassenerhalt geholt werden: Es steht das ganz wichtige Spiel gegen die zweite Mannschaft des TuS 09 Möllbergen an. Möllbergen hat sich zuletzt stabilisiert und drei Siege in Folge geholt. Nicht zu vergessen, haben sie uns im Hinspiel zwei Punkte aus der eigenen Halle geklaut. Über tatkräftige Unterstützung würden wir uns daher sehr freuen. Anpfiff ist um 17:00 Uhr in der Sparkassen Arena in Möllbergen.
TuS Spenge 2 – TuS Eintracht Oberlübbe 47:22 (18:9)
Bekemeier, Blomenkamp, Polster (je 5 Tore); Eikmeyer, Thamm, Halfbrodt (je 2 Tore); Weber (1), Weizenkorn, Höinghaus, Lenz, Telgheder, Labjuhn