1. Männer beweisen Moral und Kampfgeist
Ein packendes Derby stand am Samstag für die erste Herrenmannschaft auf dem Programm, als sie gegen den TuS SW Wehe antrat, der bis dato 13:13 Punkte auf dem Konto hatte. Trotz der Tabellensituation war allen klar, dass ein harter Kampf gegen eine körperlich robuste und spielerisch starke Mannschaft bevorstand.
Der Start verlief holprig für uns, sodass wir bereits in der 6. Spielminute einem Rückstand von zwei Toren hinterherliefen. Zwar gelang in der 8. Minute der Ausgleich zum 4:4, doch darauf folgte eine Phase schwacher Abschlüsse und schneller Ballverluste, die zu einem 5-Tore-Rückstand von 6:11 führten. Ein Timeout war unvermeidlich. In der Auszeit fanden die Trainer die richtigen Worte, um das Team wieder zu motivieren und die Spieler konnten auf 10:11 verkürzen.
Der Spielverlauf blieb hart umkämpft, geprägt von gegenseitigen Torerfolgen, aber auch von Fehlwürfen, technischen Fehlern und Unkonzentriertheiten. So stand es zur Halbzeitpause 17:17.
Trotz des Unentschiedens zur Halbzeit war klar, dass die Leistung nicht zufriedenstellend war. Dennoch bestand die Hoffnung, die Punkte in der eigenen Halle behalten zu können.
Entschlossen, in der zweiten Halbzeit besser zu agieren, startete das Team gut und konnte erstmals in Führung gehen – 19:17 in der 32. Minute. Doch erneut schlichen sich Fehler ein und Wehe übernahm wieder die Führung. Bis zur 57. Minute konnte Wehe diese halten, mit einem Stand von 30:31.
Die letzten drei Minuten wurden zu einer wahren Gefühlsachterbahn: Zunächst gelang der Ausgleich zum 31:31, dann nahm Wehe eine Auszeit. 1 Minute und 30 Sekunden waren noch zu spielen. Ein überhasteter Abschluss von Wehe brachte den Ball zurück in unsere Hände. Alles schien auf ein Happy End hinzudeuten, bis wir 50 Sekunden vor Schluss den Ball durch einen Fehlwurf abgaben. In der Hektik warf Wehe den Ball 20 Sekunden vor Schluss übers Tor. Nach unserer Auszeit gelang es uns, einen Spielzug umzusetzen und wir trafen 8 Sekunden vor dem Ende zum 32:31.
Spielerisch mag es nicht das beste Spiel gewesen sein, aber es war bereits das dritte Spiel in Folge, das wir mit einem Tor Unterschied gewannen – und das, obwohl es lange Zeit danach aussah, als würden wir als Verlierer vom Platz gehen.
Somit haben wir 18:8 Punkte und können mit unserer Leistung in der Hinrunde mehr als zufrieden sein.