1. Herren: Der Wurm ist drin – erneute Niederlage

Am vergangenen Wochenende waren wir Gast bei Müssen-Billinghausen. In einer Partie, die von unserer Seite vor allem durch offensive Schwächen geprägt war, mussten wir uns am Ende mit 25:21 (14:9) geschlagen geben.

Wenn wir ehrlich sind: Dieses Spiel hätten wir zu keinem Zeitpunkt gewinnen können. Nicht mit der Leistung, die wir abgeliefert haben. Die Abwehr war stellenweise in Ordnung, ja – aber selbst dort fehlte oft die letzte Konsequenz, das Timing, die Absprache. Zu oft kamen wir den berühmten Schritt zu spät, zu selten gelang es uns, das Spiel des Gegners wirklich zu stören.

Dazu kam, dass bereits in der ersten Halbzeit deutlich wurde, dass wir im Angriffsspiel nie wirklich unseren Rhythmus fanden. Was wir dort auf die Platte gebracht haben, war schlichtweg nicht ausreichend. Bis zur 48. Minute hatten wir ganze 13 Tore erzielt – ein Wert, der in einem Spiel auf diesem Niveau nicht akzeptabel ist. Fehlpässe, überhastete Abschlüsse, kaum Bewegung ohne Ball und eine erschreckend geringe Torgefahr – so kann man kein Spiel gewinnen. Viel zu oft wirkten wir planlos, statisch und ideenlos. Zur Pause lagen wir folgerichtig mit 14 zu 9 zurück. Lediglich Burmi im Tor verhinderte Schlimmeres.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Zwar stand die Defensive größtenteils stabiler und verhinderte ein weiteres Absetzen der Gastgeber, doch im Angriff blieb es beim gleichen Bild: ideenlos, hektisch und oft zu harmlos im Abschluss. Erst in der Schlussphase konnten wir das Ergebnis etwas freundlicher gestalten. Die letzten 10 Minuten zeigten immerhin ansatzweise was möglich gewesen wäre.

Was bleibt von diesem Wochenende jetzt hängen: Diese Leistung war nicht ansatzweise das, was wir uns selbst vornehmen und was wir auch von uns erwarten. Wenn wir in dieser Liga bestehen wollen, reicht es nicht, „okay“ zu verteidigen und einen „fahrlässigen Angriff“ nach dem anderen zu starten. Dann brauchen wir vor allem im Angriff klare Strukturen, mehr Entschlossenheit und besonders: mehr Verantwortung jedes Einzelnen.

Kader: Burmann (TW), Telgheder (TW), Blomenkamp (6), Weber, Hauptmeier (je 5), Weizenkorn, Höinghaus (je 2), Haake (1), Lenz, Zajac, Meyer, Polster